Verbreitung des Apollofalters
Der Apollofalter ist mit einer großen Anzahl von Unterarten von Spanien durch Europa bis Zentralasien und Sibirien verbreitet. In Österreich kommt er vor allem in den alpinen Bereichen in zahlreichen Einzelpopulationen vor. Die Tieflandvorkommen der Art sind jedoch in den letzten Jahrzehnten weitgehend verschwunden.
Vorkommen in der Wachau
Der Apollofalter war einst mit mehreren Teilpopulationen entlang der Donau im Bereich zwischen Grein und Krems, vor allem in der Wachau, verbreitet. Die Mehrzahl dieser Vorkommen ist aber bereits in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erloschen.
Die Verbreitungsschwerpunkte lagen im Raum Spitz und Dürnstein, welche noch bis Mitte der 70er Jahre besiedelt waren.
Die letzten Vorkommen wurden von den felsigen Bereichen um die Orte Dürnstein und Spitz gemeldet. Die Falter bewohnten vor allem die natürlichen Felstrockenrasen, aber auch die Trockenmauern im Randbereich der Terrassenweingärten. Nach den Berichten Einheimischer konnten die Tiere manchmal beim Blütenbesuch in den Hausgärten beobachtet werden. Einzelbeobachtungen erfolgten noch bis Mitte der 90er Jahre.
Aktuell durchgeführte Bestandserhebung erbrachten jedoch keine Nachweise mehr. Das Vorkommen des Apollofalters in der Wachau ist mit größter Wahrscheinlichkeit erloschen.